Mehr als 500 Millionen qm Metalloberfläche veredelt

Als Bernhard KOTHE 1949, kurz nach der Währungsreform, zu einer Großbank in Hildesheim ging und einen Kredit von DM 360,00 beantragte, um sich selbstständig zu machen, wurde dies abgelehnt. Der Galvaniseur- und Schleifermeister, 1907 in Algermissen geboren, konnte keine Sicherheiten stellen. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen und gründetet am 9. September 1949 eine Galvanik in der Bavenstedter Straße.

Die Zeiten waren sicherlich nicht einfach und erforderten manchen harten Einsatz von ihm persönlich und auch von seinen Mitarbeitern, um halbwegs über die Runden zu kommen.

Würde man heute alles auf einmal zusammenstellen, was in der Werken der Firma KOTHE-Galvanik an herausragenden Veredelungsarbeiten geleistet wurde, könnte man ganze Städte daraus errichten. Zunächst gehörten zum Produktionsprogrammdie typisch galvanischen Arbeiten wie: Schleifen, Polieren, Verkupfern, Vernickeln, Verchromen, Vermessingen, Phosphatieren, Verzinnen, Versilbern und Vergolden. Alle diese galvanischen Veredelungen von Stahl- bzw. Metallteilen werden auch heute noch für die verschiedenen Wirtschaftsbranchen, insbesondere der Autoindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik, dem Schiffsbau sowie beim Rundfunk und Fernsehen, Elektronik, Computer, Gerätebau, Bahn und Post vorgenommen.
Zunehmend hatte sich jedoch in der Industrie Aluminium als leistungsfähiger Werkstoff durchgesetzt. Ein Material, welches durch seine Festigkeit, geringes Gewicht und optimale Verformbarkeit überzeugt. Dazu attraktive optische Gestaltungsmöglichkeiten und Korrosionsschutz in der Architektur durch ELOXAL, PULVERBESCHICHTUNG sowie NAßLACKIERUNG.

Dieses Oberflächenveredelungsverfahren läßt Aluminium „glänzen“ in Form und Funktion, in Ästhetik und Handling und vor allem farbiger Gestaltung wie Hellsilber, Gold, Bronze, Natur, Silber oder Schwarz. Überall finden wir diese Gestaltung im öffentlichen Leben unserer Städte: Große Fassaden von Banken, Industrie- und Bürogebäuden, Schaufenstern, bei Flugzeugen, Fußballtoren, Schnellzügen, Autos etc.

Der Aufschwung machte entsprechende Investitionen notwendig und so entstand 1959 in der Siemensstraße ein zweites, industriemäßig aufgebautes Werk. Hier wurde 3-Schicht gearbeitet. Das ist auch heute noch so. (1949-2019)

Klaus Göhring, alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer, selber 55 Jahre in der Firma, ist stolz daruf, daß bei besonderen Metalloberflächenveredel- ungen die Firma Kothe oft den Vorzug aus dem In- und Ausland erhält. Natürlich kommt Freude auf, wenn in den Medien über besondere Ereignisse berichtet wird und die Arbeiten vom Hause KOTHE ausgeführt worden sind.

Das Adlon-Hotel in Berlin oder in jüngster Zeit der Reichstag in Berlin, das Luxuskreuzfahrtschiff Virgo bei der Meyer-Werft in Papenburg, Flughafengebäude in Athen, Honkong, Singapur, Malaga, London, München usw., große Bankgebäude, Rathäuser und Hotel- bzw. Versicherungsbauten oder z. Zt. die Deutsche Börse in Frankfurt mit ca.
60 000 qm Oberfläche.

Nicht zu vergessen, die vielen EXPO-Bauten:Pavillons, Europa-Haus, Design-Center, Messehallen etc. Aber auch Fassaden in Hildesheim, wie : Kreissparkasse, Stadtwerke, Museum, Arbeitsamt, Versicherungsgebäuden, usw. …..
Eine große LKW-Flotte in Form von Sattelzügen steht zur Verfügung um die Arbeit heran zu holen. Dies erfolgt im gesamten Bundesgebiet. Denn KOTHE-Galvanik ist ein Begriff.

Stets wurde auch die Ausbildung junger Menschen als eine wichtige Zukunftsorientierte Aufgabe des Unternehmens verstanden. Firmenchef Klaus Göhring und seine ca. 200 Mitarbeiter sehen für das Unternehmen weiter eine gesunde Basis bei ständiger Anpassung an die bestehenden und künftigen Marktverhältnisse.